Adam-Ries-Museum in Annaberg-Buchholz

Das macht nach Adam Ries… – Unterwegs in Annaberg-Buchholz

Das macht nach Adam Ries… – Unterwegs in Annaberg-Buchholz

Inhaltsverzeichnis

Im Wohnort des „Vater des modernen Rechnens“ Adam Ries gibt es allerhand zu entdecken. Wer auf den Spuren des Rechenmeisters umhergeht wird viel Traumhaftes erkunden.

Annaberg-Buchholz – Zentrum des Erzgebirgskreis

In der großen Kreisstadt des Erzgebirgskreis gibt es allerhand Sehenswertes. Die Bergbaugeschichte ist im Ort ebenso präsent, wie die Handwerkskunst des Erzgebirges und das Schaffen und Wirken Adam Ries‘.

Marktplatz mit Rathaus in Annaberg-Buchholz
Marktplatz mit Rathaus in Annaberg-Buchholz

Im Zentrum der Stadt auf dem Markplatz herrscht immer ein geschäftiges Treiben, reihen sich doch dort kleine Geschäfte aneinander. Auffällige Bauten sind das gelb gestrichene Rathaus sowie das 1519 errichtete Haus Markt 3, dass seit Mitte des 17. Jahrhunderts eine Apotheke beherbergt.

Auffällig ist zudem der Barbara-Uthmann-Brunnen, der den Marktplatz dominiert.

St.-Annenkirche – Bedeutendes spätgotisches Bauwerk

St.-Annen-Kirche
St.-Annen-Kirche

Läuft man quer über den Markt hin zur großen Kirchgasse sieht man oben am Ende der Straße thronend die St.-Annenkirche. Sie ist die größte reine Hallenkirche der Spätgotik in Sachsen. Sie wurde ab 1499 errichtet und ist mit ihrem sehenswerten Gewölbe und den Bildtafeln auf der Rückseite des Annaberger Bergaltars, die das Leben der Berarbeiter skizzieren, ein lohnenswerter Abstecher.

Die Kirche war Vorreiter in ihrer Bauart für weitere Kirchen in der Region wie den Freiberger Dom, der St.-Marien-Kirche zu Marienberg und der St. Wolfgangskirche in Schneeberg.

Der Kirchturm mit seinen mehrere Meter dicken Mauern befindet sich seitlich an der Südseite. Er ist insgesamt 78 Meter hoch und kann in den Sommermonaten, sowie an Ostern und den Adventssonntagen bestiegen werden. Von ihm ermöglicht sich ein Blick auf die Stadt und bei schönen Tagen ins Erzgebirge.

Manufaktur der Träume – Handwerkskunst in ihrer Schönheit

Manufaktur der Träume
Manufaktur der Träume

Vom Markt, am Zugang zur Oberen Kirchgasse, führt der Weg rechts in die Buchholzer Straße. Kleine Cafés und Eisdielen wechseln sich mit Läden ab und sorgen für ein noch emsigeres Treiben als auf dem Markt mit seinen umliegenden Geschäften. Gleich zu Beginn der Fussgängerzone befindet sich rechts die Manufaktur der Träume. In dem 2010 eröffneten Museum werden Ausstellungsstücke der erzgebirgischen Handwerkskunst vorgestellt. Sie gilt als umfangreichste und bedeutendste Privatsammlung der Erzgebirgskunst im deutschsprachigen Raum.

Adam-Ries-Museum mit Annaberger Rechenschule

Adam-Ries-Museum in Annaberg-Buchholz
Adam-Ries-Museum in Annaberg-Buchholz

Von der Buchholzer Straße führt der Weg rechterhand hinab in die Museumsgasse. Ein hölzerner Adam-Ries weist schonmal den Weg zur Rechenschule und zum Museum. Im Museum wird das bedeutende Leben des Rechenmeisters vorgestellt während man in der Rechenschule ein Freizeitangebot für mathematisch und historisch Interessierte Kinder und Jugendliche geschaffen hat. Vor dem Museum findet sich eine Infotafel zu Adam Ries und eine Statue.

Zur Stadtmauer Annabergs

Von hier aus ist es auch nicht mehr weit zur Annaberger Stadtmauer, die die Stadt seit 1540 auf einer Länge von etwa 2,5 Kilometern umschloss und mit ihren 19 Wehrtürme und Bastionen einen Wehrgraben und 5 Toren und Pforten genügend Schutz für die erzgebirgische Stadt bot. Heute ist noch etwa ein Viertel der Stadtmauer erhalten die seit den 1990er Jahren in einzelnen Abschnitte aufwändig restauriert wird.

Bergbaugeschichte in Annaberg, Buchholz, Cunnersdorf und Frohnau

Ausstellungsstück beim Frohnauer Hammer
Ausstellungsstück beim Frohnauer Hammer

Von den sowjetischen Besatzungsmächten angeordnet wurden 1949 die Städte Annaberg und Buchholz fusioniert. Buchholz erstreckt sich gegenüber des Pöhlberg-Hanges an der gegenüberliegenden Talseite bis zum Schottenberg und gilt aufgrund seiner Lage als Terrassenstadt. Der Stadtteil stand jedoch bergbaugeschichtlich stets im Schatten seines Nachbars.

Ganz im Gegenteil dazu haben die weiteren Stadtteile Annaberg-Buchholz‘ bergbaugeschichtlich noch heute einiges beizutragen. Einige Museen laden zu Besuchen ein und wissen noch heute über die Bergbaugeschichte der Region zu berichten:

  • Museum im Frohnauer Hammer/Herrenhaus
  • Besucherbergwerk Markus-Röhling-Stolln im Ortsteil Frohnau
  • Besucherbergwerk Dorothea-Stolln im Ortsteil Cunersdorf
  • Erzgebirgsmuseum mit dem Besucherbergwerk Im Gößner
  • Bergbau am Pöhlberg in der Gemeinde Geyersdorf

Annaberger Kät und Annaberger Weihnachtsmarkt

Vierzehn Tage nach Pfingsten findet in Annaberg-Buchholz das größte Volksfest der Region statt. Die Annaberger Kät ist beliebter Touristenmagnet für Volksfestliebhaber. In der Weihnachtszeit lohnt ein Ausflug zum beliebten Weihnachtsmarkt der  am vierten Advent mit einer der weltweit größten Bergparaden abgeschlossen wird.

Weitere Tipps für Annaberg-Buchholz und Umgebung

Das Eduard-von-Winterstein-Theater ist das erste Theater des Erzgebirges und bespielt neben der Bühne in Annaberg-Buchholz in den Sommermonaten auch das Naturtheater Greifensteine in Ehrenfriedersdorf. Der Pöhlberg mit Tiergehege, Aussichtsturm und der Basaltformation Butterfässer ist ein lohnender Abstecher nahe der Stadt. Ebenso ist der Schreckenberg mit seiner Turmruine in Frohnau ein Ausflugsziel ganz in der Nähe.

Unweit von Annaberg-Buchholz befindet sich das Zschopautal, das Lengefelder Kalkwerk, Marienberg sowie Geyer und Ehrenfriedersdorf mit den Greifensteinen.

Fazit

Annaberg-Buchholz mit seiner Manufaktur der Träume, der sehenswerten Altstadt und St.-Annenkirche sowie den zahlreichen Bergbausmuseen im Ort sowie in der Umgebung ist lohneswertes Urlaubsziel im mittleren Erzgebirge.

Was sollte man noch gesehen haben in Annaberg-Buchholz? Habt ihr weitere Tipps für meinen nächsten Besuch in Annaberg-Buchholz?

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Matthias
Matthias
Als gebürtiger Vogtländer, der in Chemnitz zur Berufsschule ging, in Dresden studiert und lebt, ist mir Sachsen ans Herz gewachsen. Meine Begeisterung über die Sehenswürdigkeiten des Freisaats möchte ich gerne mit anderen teilen. Mehr über mich und den Blog erfahrt ihr auf der Über mich-Seite

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