Blick vom Nonnenfelsen

Das Zittauer und Lausitzer Gebirge an vier Tagen – Von Waltersdorf nach Krompach (Tag 1/4)

Das Zittauer und Lausitzer Gebirge an vier Tagen – Von Waltersdorf nach Krompach (Tag 1/4)

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Wer Deutschlands kleinstes Mittelgebirge erkunden will, schafft dies bequem an einem verlängerten Wochenende. Auch für mich war das Zittauer Gebirge mal wieder eine Reise wert. Diesmal erkundeten drei Freunde und ich das Zittauer Gebirge zu Fuß. Nach 4 Tagen standen 2500 Höhenmeter und 72.2 km in den Logbüchern. Folgt mir auf meiner Tour durchs Zittauer und Lausitzer Gebirge.

Tag 1 – Von Waltersdorf nach Krompach

Was sich nach eher unbekannten Orten anhört entpuppt sich als Auftaktwanderung zu (fast) allen Highlights des östlichen Zittauer Gebirges.

Nach einer Anreise am späten Abend und dem köstlichsten Frühstück unserer Wanderung startete unsere Tour an der Sonnenbergbaude in Waltersdorf. Die Unterkunft ist geräumig, gemütlich und kulinarisch empfehlenswert.

Highlight Nummer 1 – Nonnenfelsen

Blick vom Nonnenfelsen
Blick vom Nonnenfelsen
Philosophische Gedanken am Morgen
Philosophische Gedanken am Morgen

Von hier führte uns der Weg vorbei am unscheinbaren Sonneberg hinauf zum Nonnenfelsen. Der Gipfel mit seinen markanten Formationen lädt dank seines Biergartens gleich zur ersten Rast ein. Köstlich frischt gezapftes Bier und die ersten Sonnenstrahlen laden zum Verweilen ein. Die Blicke vom Nonnenfelsen hinab nach Jonsdorf und in die Ferne sind das erste Highlight unserer Tour.

Highlight Nummer 2 – Gondelteich Jonsdorf

Durch die Felsengasse hinab geht es am Nonnenfelsen vorbei. Begleitet werden wir von zünftiger Blasmusik ins Tal. Am Gondelteich ist himmelfahrtsbedingt ein großes Aufkommen und zünftige Stimmung. Nichts, was wir suchen. Deshalb geht es schnell weiter in Richtung Kurort Jonsdorf. Den Ort streifen wir südwestlich und gehen über Wiesen und Felder wieder in die Zittauer Gebirgswälder.

Highlight Nummer 3 & 4 – Oybin und Töpfer

Der Felsen Töpfer
Der Felsen Töpfer

Die Alte Leipaer Straße führt uns in Richtung Marienhütte. An dieser genießen wir die Aussicht auf die mystische Burg Oybin. Nach einem kurzen Abstieg führt der Weg entlang der Schmalspurbahn. Die Gratzer Steine passieren wir linkerhand und gehen hinauf zum Töpfer. Abermals ist der Biergarten hier gut gefüllt. Entsprechend kurz ist auch hier die Rast. Auch, weil wir wissen, dass es bis zur Unterkunft noch gut 8 km sind und das Wetter uns nicht so recht im Trockenen ankommen lassen mag.

Blick auf die Töpferbaude
Blick auf die Töpferbaude

Highlight Nummer 5 – Scharfenstein

Der Scharfenstein
Der Scharfenstein

Also nichts wie vorbei am Felsgebilde der Brütenden Henne und durch die kleine Felsengasse. Den Scharfenstein können wir dennoch nicht auslassen. Die Aussicht (ins Tal und auf einen kleinen Obstler als Gipfelglück) ist einfach zu verlockend. Auch wenn sich das Wetter schon zusehends eintrübt. Die Große Felsengasse wird in etwas schnellerem Tempo passiert, den Muschelsaal als geologische Besonderheit nehmen wir noch in unsere Instagram-Seite auf, den Kelchstein lassen wir aber aufgrund Donnergrollens weg.

Highlight Nummer 6 – Hochwald

Der Hochwaldturm
Der Hochwaldturm

Schließlich soll es noch hinauf auf den Hochwald und von dort „rüber“ nach Tschechien ins kleine, beschauliche Krompach. Trockenen Fußes sind wir nicht mehr lange geblieben. Also Regenschutz um den Rucksack geschnürt und ab hinauf auf den Hochwald. In der Gastwirtschaft der Hochwaldturmbaude rasten wir, trinken ein Schälchen Heeßn und genießen frische Erdbeertorte (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht).

Die Regenwolken verziehen sich und wir genießen abermals eine fantastische Rundumsicht. Diesmal vom Hochwaldturm aus. Mit seinen 749m über dem Meeresspiegel ist er der höchste Aussichtsturm der Oberlausitz.

Blick vom Hochwaldturm; Foto: Jonas Bley
Blick vom Hochwaldturm; Foto: Jonas Bley

Weiter ins tschechische Krompach

Die letzten Kilometer sind dann ein Klacks. Geht es doch bergab in Richtung Krompach. Das kleine Örtchen Valy beherbergt unter anderem den „Gasthof Kammweg“. Typisch tschechische Küche und Gastfreundschaft lassen uns von den ersten 20 Kilometern ganz gut erholen. Besonders glücklich waren wir über das am Himmelfahrt stattfindende Eishockey-Spiel der tschechischen Nationalmannschaft gegen Russland und dem Sieg Tschechen. Denn neben der guten Stimmung der Krompacher Bevölkerung, die dem Spiel per TV-Liveübertragung beiwohnte, gab es für alle am Ende eine Lokalrunde. Ein gelungener Abschluss des ersten Tages.

Am nächsten Tag geht es von hier aus über einen kurzen Abstecher in die Felsenstadt und dem Georgenfelder Hochmoor bis ins tschechische Svor / Röhrsdorf bei Zwickau .

Die Route kannst du hier nachwandern:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden.

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Matthias
Matthias
Als gebürtiger Vogtländer, der in Chemnitz zur Berufsschule ging, in Dresden studiert und lebt, ist mir Sachsen ans Herz gewachsen. Meine Begeisterung über die Sehenswürdigkeiten des Freisaats möchte ich gerne mit anderen teilen. Mehr über mich und den Blog erfahrt ihr auf der Über mich-Seite

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