Inmitten der Oberlausitz unweit der Grenze zu Brandenburg wurde im 19. Jahrhundert ein besonders schöner Landschaftspark angelegt, der seine Magie zu jeder Jahreszeit zu entfalten weiß.
Der Kromlauer Park mit seiner berühmten Rakotzbrücke ist neben dem Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau einer der größten Besuchermagneten des Muskauer Faltenbogens.
Die Kromlauer Rakotzbrücke

Auf ca. 200 Hektar Fläche befindet sich die ein oder andere versteckte Sehenswürdigkeit. Die bekannteste von ihnen musst du aber nicht lange suchen. Vom Parkplatz aus geht der Weg über die Halbendorfer Straße hinein in den Kromlauer Schlosspark und von dort schnurstracks zum Rakotzsee, der von der auch Teufelsbrücke genannten Rakotzbrücke überspannt wird. Aktuell wird die Brücke fleißig saniert. Daher ist das Wasser aus dem See gelassen. 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dennoch kannst du die Brücke in all ihrer Schönheit bestaunen. Auch wenn die fehlende Reflexion des Sees das klassische Fotomotiv verwehrt.

Zusammen mit den im See angelegten Basaltsäulen ist das Fotomotiv der Brücke schon mehrfach rund um die Welt gegangen und ist Bestandteil zahlreicher Imagekampagnen der Region und Sachsens gleichermaßen geworden.
Zwischen Rhododendren und Azaleen
Den See kannst du recht einfach umrunden. An zahlreichen Punkten kannst du die Brücke und die Basaltsäulen bestaunen. Vom See aus, vorbei an der Herkulesstatue führt der Weg hinüber zur Rhododendronschlucht.

In dieser bestaunst du riesengroß gewachsene Rhododendren, die insbesondere im April und Mai den Park in ein ganz besonderes Naturschauspiel verwandeln.
Zahlreiche kleine Seen und Teiche säumen den Park und lockern diesen auf. Neben den Rhododendren kannst du auch Azaleen bestaunen. Deutschlands größte Rhododendren-Freilandanlage in einem Landschaftspark wartet mit vielen farbenfrohen Akzenten auf.

Vorbei an blühenden Wiesen und dem beschaulichen Kavaliershaus führt der Weg hinüber zum Inselteich. Du musst zwar nicht durch Himmel und Hölle gehen, kannst dir die künstlichen Grotten aber gerne genauer anschauen.
Der künstlich angelegte Inselteich beheimatet neben Azaleen und Rhododendren auch Alpenrosen und weitere botanische Seltenheiten.

Wenn du mehr über den Park, das Schloss und Gablenz erfahren möchtest, lohnt sich zudem ein Blick in das Alte Schloss und die darin befindliche Touristinformation mit ihrer kleinen Ausstellung zur Geschichte des Parks und der Umgebung.
Die Anreise zum Kromlauer Park

Du erreichst den Kromlauer Park mit dem Auto oder über das gute Radwegenetz der Oberlausitz. Der Froschradweg führt direkt am Park vorbei.
Wenn du besonders originell anreisen willst, kannst du von Bad Muskau oder Weißwasser aus mit der Waldeisenbahn angereist. Wenn du besonders Glück hast, fährt bei deinem Besuch die historische Tonbahn mit der Diesellok.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Der Eintritt in den Park ist kostenfrei. Der Park ist ganzjährig geöffnet und hat zu jeder Jahreszeit seinen speziellen Charme.

Das alljährliche Highlight an Pfingsten – Das Kromlauer Blütenfest

Wenn du Pfingsten in der Oberlausitz verbringst, lohnt sich ein Besuch des Kromlauer Parks ganz besonders. Schausteller, Fahrgeschäfte und Festzelte begrüßen an die 20.000 Besucher zum Park- und Blütenfest.
Auf einem der traditionsreichsten Feste der Region bekommt der Besucher die Möglichkeit mit der historischen Waldeisenbahn zu fahren, die Region per Hubschrauber aus der Luft zu erkunden, historische Oldtimer zu bestaunen und im Festzelt zu feiern.
