Auf dem Nonnenfelsen im Zittauer Gebirge

Der Nonnenfelsen – Ausflugsziel für Wanderer und Kletterer

Der Nonnenfelsen – Ausflugsziel für Wanderer und Kletterer

Schon seit jeher regt der Felsen die Fantasie der Oberlausitzer und seiner Gäste an. Der Sandsteinfels mit seinen Felstürmen ist einer der beliebtesten Ausflugsziele in Deutschlands kleinstem Mittelgebirge.

Eine kurze Geschichte

Berggasthof Nonnenfelsen
Berggasthof Nonnenfelsen

„Man sieht … zwey Nonnen dicht nebeneinander mit Schleyer und Habit“, schrieb bereits 1791 der Historiker und Theologe Adolph Pescheck. Doch es sollte noch 50 Jahre dauern, bis die äußerst schwer begehbaren Felsen für die Allgemeinheit erschlossen werden. mit großem Idealismus legte ein Jonsdorfer Bürger mit einfachsten Mitteln Mitte des 19. Jahrhunderts Hand an und legt erste Brücken an, machte die Felsgassen begehbar und stellte Hinweistafeln auf.

Mit der Erschließung einher ging die Erschaffung einer ersten Ausflugsgaststätte oben auf dem Felsen, die 1860 eröffnet wurde. Diese brannte 1902 nieder, wurde aber alsbald wieder neu errichtet. Noch heute wird die Gaststätte oben auf dem Nonnenfelsen betrieben und erfreut die Besucher mit der ein oder anderen Stärkung und Erfrischung.

Doch bevor wir uns der Stärkung und Erfrischung widmen, schauen wir uns an, was es hier oben neben Nonnen noch zu sehen gibt und wie wir auf das Gipfelplateau gelangen.

Der Aufstieg auf den Nonnenfelsen

Klare Ansage: Immer Ruff zu
Klare Ansage: Immer Ruff zu

Auf den Nonnenfelsen führen 4 Wege. Am bekanntesten ist der Wanderweg von der Gondelfahrt Jonsdorf in Richtung tschechischer Grenze. Über die Stufen des Schwarzen Ganges, einer imposanten Felsgasse mit glatten Eisenerzplatten belegte Oberfläche, führt der Weg hinauf auf das Plateau und von dort auf den Felsen.

Felsengasse Nonnenfelsen
Felsengasse Nonnenfelsen

Die Zigeunerstuben sind ein weiterer nicht minder imposanter Aufstieg auf den Nonnenfelsen. Die tiefe Felsschlucht mit vielen bizarren Felsgebilden erreichst du auch von der Gondelfahrt aus. Allerdings wählst du hier den nördlichen Aufstieg über die Großschönauer Straße. Die tiefe Felsschlucht trägt auch den Namen „Kleine Felsengasse“ und steht ihrem Namensvetter der „Großen Felsengasse“ in der Oybiner Ecke in Nichts nach.

Wenn du aus Richtung Waltersdorf kommst, passierst du den Nonnenfelsen vom alten Zollhaus „Wache“ über den Hohlsteinweg. Diese Variante ist ohne nennenswerte Höhenunterschiede und recht einfach zu bewältigen.

Der Nonnensteig auf den Nonnenfelsen
Der Nonnensteig auf den Nonnenfelsen

Für alle Abenteuerlustigen und Kletterfreunde gibt es dann noch eine dritte Möglichkeit, den Nonnenfelsen zu erklimmen. Ein Klettersteig führt steil hinauf auf den Nonnenfelsen und zweigt beim Aufstieg über den Schwarzen Gang rechterhand ab. Gesichert solltest du allerdings schon sein, willst du hier hoch hinaus. Die 60m Höhenunterschied sind in 30 Minuten überwunden. Der Aufstieg über den Nonnensteig gilt gemeinhin als schwierig.

Was gibt es hier oben zu sehen?

Nun zum einen das wunderschöne Umland. Das naheliegende Jonsdorf liegt dir zu Füßen, die Jonsdorfer Felsenstadt erblickst du ebenso wie die Mühlsteinbrüche. Dahinter aufragende Gipfel sind der Hochwald, die Lausche, die Landeskrone und Teile des Isergebirges. Den besten Blick hast du natürlich von ganz oben. Vom Plateau mit seiner Gaststätte führt ein einfach zu begehnder Weg über Stiegen, Felstreppen und einer Brücke auf den Aussichtspunkt hinauf

Nonnenfelsen im Zittauer Gebirge
Nonnenfelsen im Zittauer Gebirge

Zum anderen entdeckst du hier oben jede Menge Felsfiguren. Die Felsnadeln erscheinen manch einem wie Nonnen. Mönche sollen hier auch schon gesehen wurden.

Des weiteren wirst du als Wanderer hier auch viele Kletterer sehen oder hören. Der Nonnenfelsen ist einer der beliebtesten Kletterfelsen im Zittauer Gebirge. Insgesamt 3 Klettergipfel sind hier erklimmbar. Die Schluchtwand, der Klettergipfel Nonnenfelsen (auf der Terrasse der Gaststätte) und die Barbarine.

Kombinieren kannst du die Begehung des Nonnenfelsen mit einer Wanderung durch die Jonsdorfer Felsenstadt.

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Matthias
Als gebürtiger Vogtländer, der in Chemnitz zur Berufsschule ging, in Dresden studiert und lebt, ist mir Sachsen ans Herz gewachsen. Meine Begeisterung über die Sehenswürdigkeiten des Freisaats möchte ich gerne mit anderen teilen. Mehr über mich und den Blog erfahrt ihr auf der Über mich-Seite

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