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Sie ist der nördlichste Naturpark Sachsens und birgt mit ihren veschiedensten Facetten so manches Geheimnis. Zudem ist sie ein beliebtes Wanderziel in der Region. Eine besonders sehenswerte Wanderung haben wir im südlichen Bereich des Naturparks unternommen.

Start am Torfhaus

Wie der Name des kleinen Ortsteiles schon vermuten lässt, wurde hier zu früherer Zeit Torf gestochen. Die kleine Gemarkung mit ihrer Gaststätte und dem überschaubaren Parkplatz für ein paar Autos eignet sich perfekt als Ausgangspunkt für eine Wanderung an die Moore der Dübener Heide.

Zum Wildenhainer Bruch

Auf dem Weg zum Wildenhainer Bruch in der Dübener Heide
Auf dem Weg zum Wildenhainer Bruch in der Dübener Heide

Von hier aus führt rechterhand am Ortseingangsschild ein Wirtschaftsweg in den Wald hinein. Schnurgerade geht es die ersten Meter hinein in den Wald. Nach gut einem Kilometer führt ein unscheinbarer kleiner angelegter Pfad rechts weg. Dieser führt vorbei an allerlei Farnen unmittelbar zu einer hölzernen Aussichtsplattform auf den Wildenhainer Bruch.

Zum Wildenhainer Bruch
Zum Wildenhainer Bruch

Der Wildenhainer Bruch ist ein Naturschutzgebiet mit besonderer Flora und Fauna. Umgeben von kieferreichen Stileichen-Birkenwäldern und Traubeneichen-Buchenwäldern liegt ein Feuchtbiotop mit gar seltenen heimischen Arten.

Beobachtungsposten am Wildenhainer Bruch
Beobachtungsposten am Wildenhainer Bruch

Zwischen Schlüsselblumen, Arnika, Enzian, Sonnentau und vielen weiteren seltenen Pflanzen fühlen sich Kriechtiere und Lurche ebenso wohl, wie die 20 beheimateten Säugetierarten. Doch ganz besonders interessant für viele ist der Wildenhainer Bruch als Brutgebiet für bedrohte Vogelarten. So bietet das Hoch- und Flachmoor ideale Vorraussetzungen für Kraniche, die man von der Plattform aus beobachten kann, auch wenn diese in den letzten Jahren weniger werden, da der Bruch immer mehr verlandet und scheinbar nicht genügend Feuchtigkeit bietet, um sich als Kranich wohlzufühlen.

Der Wildenhainer Bruch in der Dübener Heide
Der Wildenhainer Bruch in der Dübener Heide

Doch auch wenn mal kein Kranich zu sehen ist, wirst du den Ausblick von der Plattform aus genießen. Und wenn du aufmerksam bist wirst du eines schnell feststellen: Ruhe. Kein Autolärm, keine Flugzeugdüsen, kein Zivilisationslärm. Einfach nur Ruhe. Hier und da ein Vogelzwitschern und das Rauschen der Blätter im Wind. Dazu noch dieser grandiose Blick auf das Moor mit seinen tapferen einsamen Bäumen und hier und da eine kleine Bauminseln, auf der scheinbar etwas mehr Nährstoffe zum Leben zur Verfügung stehen.

Wenn du den Ausblick zu Ende genossen hast, geht der Weg wieder zurück entlang des Pfades auf den großen, langen, nicht enden wollenden geraden Wirtschaftsweg.

Zum Zadlitzbruch

Am Zabeltitzbruch
Am Zadlitzbruch

Der Weg zweigt allerdings ein paar hundert Meter steil nach links ab. Du gehst jetzt wieder „zurück“ und läufst von nun an auf zahlreichen Waldwegen hinauf zur Bundesstraße. Da die Wirtschaftswege, die kreuzen, teilweise besser zu gehen sind und die Waldwege zum Teil recht zugewachsen wirken, entscheiden wir uns diese entlang zu gehen und für die letzten Meter die Straße zum Forsthaus zu nutzen. Wir kreuzen die Bundesstraße und sind alsdann auch schon ganz in der Nähe des Zadlitzbruchs.

Pflanzen am Zabeltitzbruch
Pflanzen am Zadlitzbruch

Der Waldweg führt nun durch das Moor, das links und rechts des Weges liegt. Zwischen den Farnen, die hier immer mehr die Oberhand gewinnen führt links ein kleiner schmaler Pfad hinein. Diesem folgen wir für einige hundert Meter. Die Flora wechselt hin zu einem Birkenwäldchen und die Farne werden weniger.

Zabeltitzbruch in der Dübener Heide
Zabeltitzbruch in der Dübener Heide

Abermals linkerhand führt dann ein unscheinbarer kleiner Pfad bis an die Ufer des Moorsees. Hier stehen wir nun und können zwei Kranichpaare beobachten, die über dem See ihre Runden drehen. Zur vernehmen waren diese schon von Weitem. Ihre lauten Rufe sind inmitten der Stille nur schwer zu überhören.

Pfad am Zabeltitzbruch in der Dübener Heide
Pfad am Zadlitzbruch in der Dübener Heide

Zurück auf dem Weg wandern wir weiter zwischen einzelnen kleinen Seen links und rechts des Weges und halten immer wieder inne, um die zum Teil wie Krokodile aussehende, gewundene Baumstämme und knorrige Kiefern zu bestaunen. Der Weg ist lang und gerade und verliert sich am Horizont inmitten des Waldes.

große Buche
große Buche

Wir gehen immer weiter und gelangen schließlich an eine imposante, riesige Buche unter die wir hindurchschreiten. Wenige Meter weiter gelangen wir an eine Landstraße die wir nun ein wenig links abbiegend entlang laufen (müssen). Wir könnten diese auch kreuzen und die Wanderung durch den Wald verlängern, entscheiden uns aber zum Rückweg Richtung Forsthaus.

Nachdem wir die Bundesstraße gekreuzt haben, gehen wir schnell wieder über einen Wirtschaftsweg in den Wald zurück und gelangen wenig später über die geteerte Straße in die kleine Gemeinde Torfhaus zurück und am Ende der 9km langen Runde.

Die Wegstrecke

Die Wanderung könnt ihr hier anschauen. Der Weg weicht etwas von der hier vorgestellten Strecke ab und führt nicht entlang der Straßen, sondern durch den Wald und vorbei an einem Ameisenlehrpfad.

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Matthias
Matthias
Als gebürtiger Vogtländer, der in Chemnitz zur Berufsschule ging, in Dresden studiert und lebt, ist mir Sachsen ans Herz gewachsen. Meine Begeisterung über die Sehenswürdigkeiten des Freisaats möchte ich gerne mit anderen teilen. Mehr über mich und den Blog erfahrt ihr auf der Über mich-Seite

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