Bergbaumuseum Altenberg

Bergbaumuseum Altenberg – Auf den Spuren des Zinnabbaus

Bergbaumuseum Altenberg – Auf den Spuren des Zinnabbaus

Inhaltsverzeichnis

Den Weg des Zinns vom Abbau bis zur Aufbereitung kann man hautnah im Bergbaumuseum Altenberg erfahren. Das Museum und der Neubeschert-Glück-Stollen zeigen auf eindrucksvolle Art wie in Altenberg und Umgebung 550 Jahre lang Zinn abgebaut wurde.

Bergbaumuseum Altenberg – In der Zinnpochwäsche

Zinnpochwäsche im Bergbaumuseum Altenberg
Zinnpochwäsche im Bergbaumuseum Altenberg

Die Zinnpochwäsche in der sich das Museum befindet wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert gebaut. Ursprünglich hieß das Gebäude „Neumann-Mühle“ und ist auf den ersten Blick betrachtet mehr Dach als Haus. Das große Dach ist prägnant und charakteristisch und dennoch gebietstypisch. Früher existierten mehrere solcher Anlagen zwischen Altenberg und Geising. Heute ist diese Pochwäsche die letzte und gilt aufgrund von Alter, Größe und Ausstattung als einzigartig in Europa und ist eines der wertvollsten technischen Kulturdenkmale des Erzgebirges.

Zinnpochwäsche in Altenberg

Zinnpochwäsche im Bergbaumuseum Altenberg
Zinnpochwäsche im Bergbaumuseum Altenberg

Das zutage geförderte Erz wurde In den Pochwäschen zu feinem Schlamm zerkleinert und anschließend mit Maschinen und Apparaten unter Zugabe von Wasser ausgewaschen. Zum Schluss wurde das erzeugte Erzkonzentrat in den Schmelzhütten zu Reinzinn verschmolzen. Über die Herstellung informiert eine ca. 30 minütige Ausstellung in der Zinnwäsche des Bergbaumuseums Altenberg.

Besucherstollen „Neubeschert-Glück-Stollen“ im Besucherbergwerk Altenberg

Neubeschert-Glück-Stollen im Besucherbergwerk Altenberg
Neubeschert-Glück-Stollen im Besucherbergwerk Altenberg

Der Besucherstollen des Besucherbergwerks Altenberg befindet sich auf dem Museumsgelände und kann auf einer Länge von 200 m besichtigt werden. An den original nachgestalteten Arbeitsorten bekommt man die Förderung des Zinnerzes und die Entwicklung der Bergbautechnik von mehr als fünf Jahrhunderten gezeigt. 1991 wurde der Stollen geschlossen und ist seitdem Besucherstollen.

Für die 45minütige Führung sollte man Sommer wie Winter festes Schuhwerk und warme Kleidung dabei haben. Bei kühlen 8-10 Grad kann man sich auch im Sommer schnell verkühlen und erkälten. Das Museum ist Montag bis Sonntag von 10-16 Uhr geöffnet. Freitag ist Ruhetag.

Museumsfreifläche des Bergbaumuseum Altenberg

Bitte lächeln!
Bitte lächeln!

Die Freifläche des Bergbaumuseums mutet schon fast wie ein Abenteuerspielplatz für Groß und Klein an. Die ausgestellten Grubenloks, Förderwagen, Bohrgeräte, Flotationsmaschinen und eine Kugelmühle sind allesamt Bergbauausrüstungen zur Erzgewinnung, Förderung und Aufbereitung und können ausgiebig begutachtet und angeschaut werden. Auch Anfassen ist erlaubt.

Auch nach Schließung des Museums können die ausgestellten Gerätschaften besichtigt werden, so dass man durch die Freiluftausstellung schon eine erste Vorstellung vom Museum und dem Stollen bekommt.

Sehenswertes in der Umgebung

Meridianstein am Grenzüberschreitenden Bergbaulehrpfad
Meridianstein am Grenzüberschreitenden Bergbaulehrpfad

Wer sich für die Bergbaugeschichte interessiert ist in Altenberg genau richtig. Neben dem Bergbaumuseum befindet sich das Geotop „Altenberger Pinge“ im Ort. Zudem findet man zahlreiche weitere Bergbaurückstände. Über alle Bergbau-Highlights informiert der Grenzüberschreitende Bergbaulehrpfad. Auf einer Länge von 40 km informiert der Lehrpfad in Graupen beginnend über insgesamt 70 Stationen der regionalen Geschichte und Bergbaugeschichte gleiichermaßen. Weitere Stationen des Lehrpfads sind Geising, Altenberg, Zinnwald-Georgenfeld, Böhmisch-Zinnwald, Vorderzinnwald.

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Matthias
Matthias
Als gebürtiger Vogtländer, der in Chemnitz zur Berufsschule ging, in Dresden studiert und lebt, ist mir Sachsen ans Herz gewachsen. Meine Begeisterung über die Sehenswürdigkeiten des Freisaats möchte ich gerne mit anderen teilen. Mehr über mich und den Blog erfahrt ihr auf der Über mich-Seite

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