Weida – Unterwegs zwischen Gera, Weida und Wünschendorf (Teil 2)

Weida – Unterwegs zwischen Gera, Weida und Wünschendorf (Teil 2)

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Wir befinden uns weiterhin auf dem Kulturweg der Vögte und machen nach unserer ersten Station Gera nun Halt in der Wiege des Vogtlands.

Weida – Wiege des Vogtlands.

Weida Innenstadt
Weida Innenstadt

Auch diese Stadt lädt mit ihrer Burg und zahlreichen Kirchen, Ruinen und einer schönen Altstadt zur Erkundung ein.

Zu den Kirchruinen und Kirchen der Stadt

Kirche St. Peter in Weida
Kirche St. Peter in Weida

Dein Stadtrundgang beginnt in der Wallstraße in der Nähe vom Semmelweispark. Hier steht die Kirchenruine Nonnenhof, die als Dominikanerinnenkloster im 13. Jahrhundert von den Weidaer Vögten gegründet wurde. Von hier geht es weiter in Richtung Pfarrstraße zur Kirchruine St. Peter, die fast zeitgleich zum Kloster erbaut wurde. Sie befindet sich in der Altstadt und war eine von zwei Stadtpfarrkirchen. Die zweite, heute noch erhaltene, befindet sich in der Neustadt. Zur gotischen Kirche St. Marien gelangst du, nachdem du den Fluss Weida überquert hast. Die turmlose Kirche war Teil des Franziskanerklosters und wurde ebenso Mitte des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Vom Ufer der Weida genießt du zudem einen schönen Blick auf die Osterburg, zu der wir gleich noch gehen. Doch vorab wird es Zeit, sich zu stärken.

Kirche St. Marien in Weida
Kirche St. Marien in Weida

Pause im Café Sieben

Im Laden und Café Sieben, Weida
Im Laden und Café Sieben, Weida

Im gemütlichen Café Sieben in der Nähe der Peterskirche heißt es nun erstmal einen von den leckeren Kaffeespezialitäten und den hausgemachten Crepes und Kuchen zu probieren. Das Café lädt zum Verweilen und als Pension tatsächlich auch zum Übernachten ein. Das ein oder andere Dekoelement kann zudem im kleinen Laden käuflich erworben werden.

Crepes, lecker wie sie sein sollen
Crepes, lecker wie sie sein sollen

Hoch hinauf zur Osterburg Weida

Osterburg Weida
Osterburg Weida

Nach der Stärkung heißt es für uns nun noch fix „Höhenmeter machen“. Denn es geht hoch hinaus. Um genau zu sein, auf den dritthöchsten Bergfried Deutschlands – der Osterburg Weida. Die Osterburg gilt als Wiege des Vogtlands. Hier oben auf dem Weidaer Burgberg, am Zusammenfluss von Auma und Weida erbaute Heinrich I., Sohn des ersten Vogts Erkenbert, die Osterburg. Sie galt bis ins 15. Jahrhundert als Stammsitz der Vögte. Nach dem sich die Vögte in die Linien Vögte von Gera und die Vögte von Plauen, Herren des nach ihnen benannten Vogtlands, und schließlich das Fürstenhaus Reuß abspalteten und die Burg als Osterburg durch Erbteilung und Tausch an die Wettiner überging, verlor die Burg ihre Rolle als Stammsitz. Ihren Namen erhielt sie erst im 17. Jahrhundert und hat nichts mit dem Osterfest, sondern vielmehr mit dem Ostland (dem östlichen Land) zu tun.

Turmwächter der Osterburg Weida
Turmwächter der Osterburg Weida

Der imposante Bergfried mit seinen 54m Höhe ist einer der ältesten Bergfriede Deutschlands und wurde bis 1917 durch den Türmer von Weida bewohnt. Wenn du Glück hast, ist der Türmer noch heute anzutreffen und erklärt dir, was es bedeutete bei Wind und Wetter Wache zu halten und vor Gefahren, wie Angriffen, Stadtbränden und Unwettern zu warnen.

Blick auf Weida vom Bergfried der Osterburg Weida
Blick auf Weida vom Bergfried der Osterburg Weida

Auf der Osterburg hast du zudem die Möglichkeit, dich mit der vogtländischen Geschichte auseinanderzusetzen. Die ständige Ausstellung „Weida – Wiege des Vogtlandes“ informiert dich umfangreich über den geschichtlichen Werdegang der Region und stellt bedeutende Ereignisse vor. Ebenso lohnt ein Blick in die multimediale 360°-Projektion im Turm. Hier gleitest du mit einem Turmfalken durch Raum und Zeit und erfährst mehr über die Geschichte des Vogtlands und der Reußen. Ein kleiner Burggarten komplettiert das Ensemble der Osterburg zu Weida.

Kirchruine der Widenkirche

Einen herrlichen Blick auf die Osterburg genießt du vom Selfiepoint Weidas an der Kirchruine der im 12. Jahrhunder erbauten Widenkirche. Die Kirchruine selbst ist ein wahres Kleinod. Mit ihren efeubewachsenen Wänden, Wurzeln und Stämme, die von den Kirchmauern Besitz ergreifen und zahlreichem Grün, ist die Ruine ein schönes Symbol der Vergänglichkeit und Ewigkeit gleichermaßen.

Widenkircheruine Weida
Widenkircheruine Weida
Widenkircheruine Weida
Widenkircheruine Weida
Widenkircheruine Weida
Widenkircheruine Weida

Nach deinem Besuch in Weida lohnt noch eine Fahrt ins 15km entfernte Wünschendorf, bevor du deine Rückreise nach Gera antrittst. Denn die kleine nicht einmal 3000 Einwohner zählende Gemeinde hat einige kleine Schmuckstücke und Sehenswürdigkeiten zu bieten.

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Vielen Dank an den Tourismusverband Vogtland e. V.. Im Rahmen einer Bloggerreise durfte ich auf dem Kulturweg des Vögte wandeln und das Vogtland erkunden.

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Matthias
Matthias
Als gebürtiger Vogtländer, der in Chemnitz zur Berufsschule ging, in Dresden studiert und lebt, ist mir Sachsen ans Herz gewachsen. Meine Begeisterung über die Sehenswürdigkeiten des Freisaats möchte ich gerne mit anderen teilen. Mehr über mich und den Blog erfahrt ihr auf der Über mich-Seite

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