terra mineralia – Freibergs Schatzkammer der Natur auf Schloss Freudenstein

terra mineralia – Freibergs Schatzkammer der Natur auf Schloss Freudenstein

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Während man im nicht weit entfernten Dresden im Grünen Gewölbe allerlei von Menschenhand geschaffene Schmuckstücke bewundern kann, gibt es in Freiberg eine Schatzkammer der anderen Art: die terra mineralia.

Die größte und schönste Mineralienausstellung Deutschlands

Blick vom Schlossplatz auf Schloss Freudenstein
Blick vom Schlossplatz auf Schloss Freudenstein

Die Dauerausstellung der TU Bergakademie Freiberg wurde im Oktober 2008 eröffnet. Im am Rand der Freiberger Innenstadt gelegenen Schloss Freudenstein, das eigens für die Ausstellung renoviert wurde, sind auf 1.500 m²auf vier Etagen mehr als 3.500 Minerale, Edelsteine und Meteoriten von fünf Kontinenten zu bestaunen. Neben der Ausstellung ist im ehemaligen Schloss der sächsischen Königsfamilie der Wettiner ein Depot mit 75.000 Exponaten für die Forschung und Lehre an der Universität. Alle Ausstellungsstücke der terra mineralia stammen aus der „Pohl-Ströher Mineralienstiftung“. Die Schweizerin Dr. Erika Pohl-Ströher überließ im Jahr 2004 ihre einzigartige Sammlung der TU Bergakademie Freiberg als Dauerleihgabe. Damit erhielt die Freiberger Universität eine der bedeutendsten und wertvollsten privaten Mineralsammlungen der Welt.

Eine Reise durch die „Welt der Minerale“

Lumineszierende Minerale unter UV-Licht
Lumineszierende Minerale unter UV-Licht

Die Exponate der Ausstellung sind nach Herkunftskontinenten angeordnet. Der Rundgang beginnt jedoch zunächst mit einer virtuellen Weltreise. Auf einer interaktiven Weltkarte ist es dem Besucher hier möglich, sich ein Bild von den verschiedenen Fundorten der Ausstellungsstücke zu machen. Danach beginnt die Reise durch die Welt der Minerale in „Amerika“. Den Abschluss dieser Abteilung bildet das erste Highlight der Ausstellung. In einem separaten, abgedunkelten Raum werden lumineszierende Minerale unter UV-Licht zum Leuchten gebracht. Ebenfalls in der obersten Etage schließt sich die „Asien“-Abteilung an. Ein besonderes Augenmerk wird hier auf die Vermittlung von Grundkenntnissen des Aufbaus von Mineralen und der Kristallchemie gelegt. Ein Stockwerk tiefer befindet sich das „Wissenschaftszentrum“, in dem man sich von Donnerstag bis Sonntag auf „Forschungsreise“ begeben und mit einfachen Experimenten ganz praktisch mehr über Minerale und ihre Eigenschaften erfahren kann. Außerdem können hier mitgebrachte Minerale bestimmt werden.

Exponat
Exponat

Eine Etage darunter schließen sich die „Afrika“- und „Europa“-Abteilungen der Sammlung an. Im „Afrika“-Saal wird unter anderem gezeigt, welche Anwendungsformen verschiedene Minerale im Laufe der Menschheitsgeschichte widerfahren haben. In der „Europa“-Abteilung werden auch berühmte Mineralienfundorte in Deutschland vorgestellt. Den Abschluss der Ausstellung bildet im Erdgeschoss die so genannte „Schatzkammer“. Hier sind nicht nur (teilweise) bearbeitete Edel- und Schmucksteine ausgestellt. Im „Meteoritenraum“ sind darüber hinaus Minerale und Gesteine zu bestaunen, die kosmischen Ursprungs oder durch Einwirkung von Meteoriten entstanden sind.

Empfehlung: Mineralienausstellung und Bergbaugeschichte

Besonders zu empfehlen ist das Kombiticket Reiche Zeche / terra mineralia. Neben dem Besuch der Mineralienausstellung kann man damit im am Stadtrand von Freiberg gelegenen Besucherbergwerk „Reiche Zeche“ mehr zum Bergbau und dessen Geschichte im Erzgebirge erfahren. (Bis Mitte November 2014 ist das Besucherbergwerk aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen!)

Freiberg: Bergbautradition und Hochtechnologiestandort

Statue eines Bergmanns mit dem Freiberger Stadtwappen
Statue eines Bergmanns mit dem Freiberger Stadtwappen

Die Geschichte der Stadt Freiberg ist eng verbunden mit dem Bergbau. Bei einem Rundgang durch das historische Stadtzentrum, das vollständig unter Denkmalschutz steht, ist dies auch heute noch gut zu erkennen. Während in früheren Jahrhunderten der Silberabbau für den Reichtum der Stadt verantwortlich war, hat in den vergangenen Jahrzehnten nach der Deutschen Wiedervereinigung ein Strukturwandel zum Hochtechnologiestandort eingesetzt. Zahlreiche Unternehmen im Bereich der Halbleiterindustrie und der Photovoltaik haben in Freiberg ihren Sitz oder eine Niederlassung, was die Stadt zu einem wichtigen Teil des so genannten „Silicon Saxony“ macht.

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Alexander Szymanski
Alexander Szymanski

2 Antworten

  1. Hallo Matthias,
    ein schöne Seite. Auch die Responsive-Variante ist gut gemacht, weiter so. Bin über dd4kids.de hier gelandet.
    Gruß aus Dresden (auch ein gebürtiger Vogtländer 😉

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