Der Frühling ist da und begrüßt uns mit erstem zarten Grün, fröhlichem Vogelgezwitscher allerorten und blühenden Wiesen. Bei Kaiserwetter besuchte ich endlich mal wieder die Sächsische Schweiz und wanderte eine knapp 20km lange Runde um Schöna.
Die Wanderung kurz vorgestellt
Die Tour startete am kostenfreien Wanderparkplatz in Schöna nahe dem Zirkelstein. Von hier aus wandern wir erst durch das Waldhufendorf Schöna die Bahnhofstraße entlang in Richtung S-Bahnhof an der Elbe. Wer Höhenmeter sammeln will unternimmt von hier aus noch einen kleinen Abstecher auf die Kaiserkrone. Kurz vorm Bahnhof biegt rechterhand ein Waldpfad ab. Hier startet der insgesamt 100km lange und 7 Etappen umfassende Forststeig.
Uns führt der Weg oberhalb der Elbe den Hang entlang. Über Stock und Stein geht’s auf annähernd gleichbleibendem Höhenprofil vorbei an schönen Ausblicken ins Elbtal. Dem Gelben F oder auch mal nur einem gelben Längsstrich folgen wir dem Forststeig weiter und erreichen schon bald das Gelobtbachtal. Ein lohnenswerter Abstecher führt uns hinab zum Gelobtbach-Wasserfall. Der Weg führt entlang der deutsch-tschechischen Grenze. Zahlreiche Grenzsteine zeugen von der Ländergrenze.
Nach einer kurzen Rast am Wasserfall gehen wir wieder hinauf durch das Gelobtbachtal. Den Grundweg entlang gehen wir durch den Wald und gelangen nach km 10 auf den Wiesenweg. Diesen folgen wir nur kurz um dann linkerhand in Richtung Großer Zschirnstein zu gehen.
Erschreckend ist an dieser Stelle des Weges, wie gut die Sicht mittlerweile auf den Gipfel des Zschirnsteins ist. Zahlreiche Bäume sind dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen und wurden abgeholzt. Ein Anblick, an den wir uns vielerorts in der Sächsischen Schweiz gewöhnen werden müssen…
Der Weg hinauf aufs Gipfelplateau ist wiederum ein Genuss. Die Blicke in die Ferne und der schmale Weg entlang des Hanges sind so typisch für die Tafelberge und doch immer wieder einzigartig und schön.
Auf dem Gipfelplateau schnaufen wir kurz durch, genießen den Fernblick ins Böhmische. Der Rundumblick hier oben ist immer wieder faszinierend. Die sanft geschwungenen Bergkuppen und jede Menge Wald bis an den Horizont. Nur hier und da blitzt eine kleine Siedlung aus dem Grün. Die Landwirtschaft hält sich stark zurück.
Nach unserer Pause auf dem Großen Zschirnstein begeben wir uns auf den Abstieg und folgen dem nicht enden wollenden Wanderhighway des Marktwegs. Schnurgerade spannt sich dieser vom Zschirnstein bis fast nach Schöna. Kurz nach einer Gartensparte mitten im Wald kommen wir an ein Feld und können unser letztes Tagesziel bestaunen: Den Zirkelstein.
Wir biegen links ab, laufen weiter entlang des Feldes und gehen dann hinauf auf den Zirkelstein. Der kleinste Tafelberg der Sächsischen Schweiz bietet wiederum – nachdem man ihn über Stiegen und Leitern erklommen hat – eine herrliche Rundumsicht auf die Schrammsteine, die Kaiserkrone, die Böhmische Schweiz, den Großen und Kleinen Zschirnstein und noch so viel mehr Gipfel. Auch den Wanderparkplatz, zu dem es von hier nur noch 10 Minuten Fußweg sind, kann man erblicken.
Die Tourdaten der Wanderung: Schöna – Forststeig – Gelobtbachfall – Großer Zschirnstein – Zirkelstein
Die Wanderung geht über 19,5km Länge und insgesamt 540 Höhenmetern als Rundwanderweg zu zwei Gipfeln. Vom Großen Zschirnstein und vom Zirkelstein hast du schöne Fernsichten. Es gibt unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten. Die reine Wanderzeit dauert zwischen 3.5 – 5 Stunden, je nach körperlicher Verfassung. Trittsicher solltest du auf dem Forststeig sein. Gefährliche Situationen gibt es allerdings keine. Der Aufstieg auf den Zirkelstein wird dich etwas aus der Puste bringen.
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