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Besonders schützenswert sind Regionen meißt dann, wenn Einzigartiges in ihnen anzutreffen ist. Hiervon hat Sachsen auch einige zu bieten. Ganz besonders schützenswert sind die Naturerbe- und Kulturerbestätten in Sachsen, welche ich dir hier vorstelle.

Fürst-Pückler-Park Bad Muskau – UNESCO-Weltkulturerbe

Sachsens einziges aktuelles UNESCO Weltkulturerbe ist der 1815 erbaute Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau. Der Landschaftspark in der Oberlausitz liegt sowohl in Deutschland als auch in Polen und wird durch mehrere Neißebrücken miteinander verbunden. Er ist der größte Landschaftspark in Zentraleuropa, der im englischen Stil erbaut wurde. Das Neue Schloss in Bad Muskau ist zentraler Anziehungspunkt der Parkanlage, die den Besucher des öfteren mit überraschend eröffnenden langen Sichtachsen überrascht. Der Besucher des Parks kann zahlreiche Wege im Grünen genießen und in die vielseitige Pflanzenwelt eintauchen. Gegenpol zur Natur sind das bereits erwähnte Neue Schloss, die im maurischen Stil erbaute Orangerie, das Museum im Alten Schloss, sowie das historische Tropenhaus mit Kakteen.

Montanregion Erzgebirge

Zinnpochwäsche im Bergbaumuseum Altenberg
Zinnpochwäsche im Bergbaumuseum Altenberg

Das ebenfalls grenzübergreifende Weltkulturerbe der UNESCO ist die Montanregion Erzgebirge. Ausgewählte Baudenkmäler und Orte im Erzgebirge auf deutscher und tschechischer Seite stehen stellvertreted für die in über 800 Jahren entstandene Industriekulturlandschaft Sachsens und Nordböhmens um diese künftig noch stärker zu schützen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. 17 ausgewählte Stätten im sächsischen und 5 im böhmischen Teil des Erzgebirges präsentieren seit Juli 2019 als UNESCO Weltkulturerbe die Industrie-Kulturlandschaft Montanregion Erzgebirge. Ein lohnendes Ausflugsziel ist die Region zwischen Altenberg, Freiberg, Annaberg, Marienberg, Schneeberg, Schwarzenberg sowie im Westerzgebirge und Nordböhmen zwar auch ohne seines Welterbetitels, aber diese 22 Teilregionen solltest du gesehen haben: UNESCO Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge

Dresdner Elbtal – Sachsens ehemaliges Weltkulturerbe

Blick von der Frauenkirche Dresden
Blick von der Frauenkirche Dresden

Genauso verhält es sich mit dem Dresdner Elbtal. Waldschlösschenbrücke hin oder her – die Region des Elbtalkessels ist immer noch sehenswert. Auch wenn der Bau der Brücke über einer von Dresdens breitesten Elbwiesenareal führt, ist die Region nicht minder sehenswert geworden. Auch ist der Anblick der Brücke weit weniger störend als vor dem Bau vermutet. Hiervon soll sich aber der Besucher selbst ein Bild machen. Dresden war nur kurz Inhaber des Welterbetitels, der neben den landschaftlichen und architektonischen Qualitäten des Elbtals auch „die Schätze der staatlichen Kunstsammlungen und die lebendigen Traditionen in Musik und bildender Kunst“ lobte. In nur 5 Jahren wurde der Titel vergeben und wieder aberkannt (2004-2009). Den Besucherzahlen tat dies wenig Abbruch – zurecht. Die Sehenswürdigkeiten der Dresdner Innenstadt und des Elbtals sprechen für sich.

Nationalpark Sächsische Schweiz – Sachsens einziger Nationalpark

Ausblick vom PfaffensteinVon ebenfalls großer Schönheit ist die Natur im Nationalpark Sächsische Schweiz. Das Elbsandsteingebirge beheimatet damit einen von 15 deutschen Nationalparks zu denen auch der Bayerische Wald, das Wattenmeer, der Hainich, Harz und Schwarzwald zählt. Damit ist die Sächsische Schweiz eine besonders schützenswerte Region in Deutschland und vielleicht gerade deshalb besonders bei Wanderern beliebt. Mit seinen schroffen bizarren Felsen, den wildromantischen Flussläufen von Polenz, Kirnitzsch, Amselgrundbach und vielen weiteren Zuflüssen zur Elbe und kleinen Städten und Dörfern ist das Elbsandsteingebirge als Urlaubs- und Ausflugsziel Anlaufpunkt für viele Naturverbundene.

Naturpark Erzgebirge/Vogtland

Greifensteine Ehrenfriedersdorf
Greifensteine Ehrenfriedersdorf

Die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Naturparks Erzgebirge/Vogtland umfasst die wellige Hochfläche des Vogtlands und das von tiegen Tälern eingesenkte Erzgebirge. Die waldreiche Gegend im Südwesten Sachsens ist ein zusammenhängender Naturraum, der sich am besten über zwei Fernwanderrouten erkunden lässt. Der Vogtland-Panorama-Weg führt entlang der Sehenswürdigkeiten des Vogtlands und ermöglicht zum Beispiel in Klingenthal eine Weiterwanderung durch das Erzgebirge entlang des Kammwegs. Der Naturpark Erzgebirge/Vogtland ist einer von 104 Naturparks in Deutschland

Naturpark Zittauer Gebirge

Deutschlands kleinstes Mittelgebirge ist ebenfalls einer von 3 sächsischen Naturparks. Dieser umfasst nicht nur das Zittauer Gebirge selbst sondern auch sein Vorland. Im Dreiländereck zu Polen und Tschechien gibt es einige vielgestaltigen Sandsteinberge, Felsengebilde, vulkanische Kuppen und eingeschnittene Täler zu erkunden. Der wohl bekannteste unter ihnen ist der Oybin.

Naturpark Dübener Heide

Der Naturpark umfasst große Teile der Dübener Heide und ist etwa zu zwei Dritteln bewaldet. Er befindet sich auf sächsischem und sachsen-anhaltinischem Gebiet und ist durch eine hügelige Heidelandschaft geprägt. Zwischen den Flussauen von Elbe und Mulde kann man die Natur umfangreich genießen.

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Matthias
Matthias
Als gebürtiger Vogtländer, der in Chemnitz zur Berufsschule ging, in Dresden studiert und lebt, ist mir Sachsen ans Herz gewachsen. Meine Begeisterung über die Sehenswürdigkeiten des Freisaats möchte ich gerne mit anderen teilen. Mehr über mich und den Blog erfahrt ihr auf der Über mich-Seite

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