166 Stufen gilt es zu ersteigen, um in 30 Meter Höhe einen Blick auf den Tagebau Nochten und die begonnenen Rekultivierungsmaßnahmen zu werfen. Die Rede ist vom Aussichtsturm „Am Schweren Berg“ im Süden von Weißwasser.
Ehemalige Fernstraße Weißwasser – Bautzen führt zum Reiseziel
Als Weißwasseraner kann ich mich noch gut erinnern, wie einst mein Vater und mein Großvater täglich von Weißwasser aus mit dem Bus zum Arbeitsplatz im Kraftwerk Boxberg fuhren. Der Weg führte südlich aus Weißwasser heraus mitten durch den Wald.
Dort, wo sich damals auch ein Naturschutzgebiet rund um das Jagdschloss befand, endet heute die Straße nach etwa 200 Metern in einer umgegrabenen Landschaft, die nach und nach mit viel Fleiß wieder begrünt wird.
Eine Sackgasse mit wunderbaren Ausblick
Am Ende der kurzen Straße, welche den Besucher mit einem Sackgassenschild begrüßt, befindet man sich „Am Schweren Berg“. Ein Informationszentrum sowie ein 30 Meter hoher Aussichtspunkt stehen zur Erkundung bereit. Während der Turm am Tage immer geöffnet ist, ist das Bistro im Moment leider geschlossen (August 2016).
Entlohnung für den Aufstieg der 166 Stufen bietet ein fantastischer Rundumblick über Weißwasser, den Tagebau, die wieder aufgeschütteten Erdmassen und das endlose Grün der Lausitzer Waldlandschaft.
Anfahrt zum Schweren Berg
Von Weißwasser aus in Richtung Bautzen auf der B156 geht es kurz nach dem Ausgangsschild eine scharfe Linkskurve nach Bautzen. An dieser gilt es geradeaus in die Sackgasse zu fahren. Am Ende erwarten den Besucher ein Parkplatz und Wendemöglichkeiten. Ebenso steht eine Stromzapfsäule zur Verfügung.
Eine weitere Anfahrtsmöglichkeit bietet sich Fahrradfahrern über den Hermannsdorfer Radweg, welcher bis zum Findlingspark Nochten führt.
In Zukunft wird an diesem Punkt zudem die Möglichkeit bestehen, die Waldeisenbahn zu besteigen, um in gemächlichem Tempo die Landschaft rund um Weißwasser, Kromlau und Bad Muskau zu erkunden.
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