Schneckenstein bei Klingenthal

Der Fels Schneckenstein – Ein geologisches Superlativ

Der Fels Schneckenstein – Ein geologisches Superlativ

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Einst gut versteckt im Waldgebiet zwischen Klingenthal, Muldenberg und Tannenbergsthal im südöstlichen Vogtland befindet sich ein geologisches Highlight. Der Fels Schneckenstein.

Der größte Topas-Fels in der nördlichen Hemisphäre

Topasfelsen Schneckenstein
Topasfelsen Schneckenstein

Es sind nur 23 Meter Höhe, dennoch ist der Fels Schneckenstein der größte Fels der nördlichen Hemisphäre aus Topas. Seinen Namen erhielt der in sich gewundene Felsen vermutlich von seiner Form, die viele an ein Schneckenhaus erinnerten. Entdeckt wurde der Felsen mit seinen Mineralien Anfang des 18. Jahrhunderts. Einige Jahre später entdeckte man die eingeschlossenen Kristalle man sich an den Abbau der eingeschlossenen Topase und Bergkristalle. Die Zeche Königskrone baute knapp zwei Drittel des Felses ab. Die tiefen Wunden dieses Raubbaus sind noch heute zu sehen. Von seiner Imposanz hat er allerdings dennoch nichts verloren. Und so avancierte der Schneckenstein zu einem der imposantesten Aussichtspunkten des Vogtlands. Die durch riesengroße Naturgewalten entstandene Form des Fels trägt sicher zu seiner Beliebtheit bei.

Besichtigung des Schneckenstein

Besucher auf dem Schneckenstein
Besucher auf dem Schneckenstein

Um den weiteren Abbau und Diebstahl der Minerale zu entgegnen wurde der Fels seit den 1970er Jahren immer mal wieder – wie heute auch – eingezäunt. Zudem steht er bereits seit 1938 unter Naturschutz. Ein Entwenden der Mineralien ist streng verboten und wird zum Teil auch mit hohen Strafen belegt. Besichtigt werden kann der Schneckenstein dennoch auf zwei Arten. Zum einen kann man gegen 1€ Eintritt in das Gelände und den Schneckenstein besteigen. Zum anderen kann man den Stein außerhalb des Zauns umrunden und den Fels bestaunen. Diese Variante sollte man wählen wenn das Besucheraufkommen drinnen sehr groß ist. Im Gedränge macht eine Besteigung wenig Spaß.

Das Mineral Topas – Begehrte Kristalle

Das Mineral trägt übrigens auch den Beinamen Sächsischer Diamant. Die hier anzutreffenden Kristalle erfreuten sich schon im 18. Jahrhundert großer Beliebtheit. Die geschliffenen Topase fanden Eingang im Schmuck von August dem Starken und in der englischen Königskrone. Zumindest Augusts Schmuckstücke können heute noch im Grünen Gewölbe Dresdens besichtigt werden.

Topasausstellung am Schneckenstein

Das Vogtländisch-Böhmische Mineralienzentrum Schneckenstein nahe dem Fels ist für Interessierte ein guter Anlaufpunkt um Schneckenstein-Topase und Topase im Topaszimmer aus aller Welt zu besichtigen. Die Edelstahlschleiferei informiert über die Produktion und Herstellung der Sächischen Diamanten.

In der Mineralien- und Bergbauausstellung mit floureszierendem Kabinett befindet sich zudem noch ein Naturkundemuseum und eine Kräuterküche.

Ganz in der Nähe befindet sich zudem die Zinnerzgrube Tannenberg, in die man als Besucher einfahren kann.

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Matthias
Matthias
Als gebürtiger Vogtländer, der in Chemnitz zur Berufsschule ging, in Dresden studiert und lebt, ist mir Sachsen ans Herz gewachsen. Meine Begeisterung über die Sehenswürdigkeiten des Freisaats möchte ich gerne mit anderen teilen. Mehr über mich und den Blog erfahrt ihr auf der Über mich-Seite

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